Was genau macht die Bodenpolizei?

Wenn Futterreste, abgestorbene Pflanzenteile, Kot oder Häutungsreste im Terrarium liegen bleiben, werden sie schnell zur Brutstätte für Schimmel, Pilze und schädliche Bakterien. Genau hier kommt die Bodenpolizei ins Spiel:

• Asseln zersetzen organisches Material und wandeln es in wertvollen Humus um.
• Springschwänze fressen Pilzsporen, Schimmel und Mikroorganismen, die sich auf feuchtem Substrat ansiedeln.
• Gemeinsam sorgen sie dafür, dass das Substrat sauber bleibt, Nährstoffe recycelt werden und krankmachende Keime keine Chance haben.

So bleibt das Klima im Terrarium stabil, die Luft wird nicht muffig, und empfindliche Tiere wie Vogelspinnen oder Skorpione leben in einem gesunden Umfeld.

Ein funktionierendes Mini-Ökosystem

Die Bodenpolizei ist also der Schlüssel zu einem bioaktiven Terrarium, das sich im Idealfall selbst reguliert. Je nach Größe und Tierbesatz solltest Du darauf achten, dass genügend Bodenpolizei vorhanden ist gerade nach Reinigungen oder bei neu eingerichteten Becken.

Tipp: Du kannst gezielt nachbesiedeln, indem Du kleine Starterkulturen ins Substrat gibst. Achte dabei auf Arten, die zur Temperatur und Luftfeuchtigkeit Deines Terrariums passen es gibt tropische und subtropische Arten von Asseln und Springschwänzen.

Die Bodenpolizei ist kein nettes Extra, sie ist ein zentraler Teil jedes artgerecht eingerichteten Terrariums. Diese kleinen Helfer sorgen für ein natürliches Gleichgewicht, machen weniger Arbeit, verhindern Krankheiten und halten Deine Tiere gesund.

Pflege Deine Bodenpolizei mit genauso viel Respekt wie Deine Haupttiere – sie ist das Rückgrat Deines Terrarien-Ökosystems.